10.7795/550.20190502B
Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig
0000 0001 2186 1887
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Kalibrierung von Beschleunigungsmessgeräten nach dem Vergleichsverfahren : Richtlinie DKD-R 3-1 Blatt 2
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
2019
de
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
0000 0001 2186 1887
2019-04
2019-05-03
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35 pages
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04/2019
Technical Requirement
Diese Richtlinie geht auf Kalibrierverfahren ein, bei denen eine stoßförmige Beschleunigung mit einem Hammer-Amboss-System erzeugt wird. Sie gilt für die Kalibrierung von Beschleunigungsmessgeräten, die einen seismischen Aufnehmer beinhalten. Seismische Aufnehmer besitzen eine seismische Masse, die über ein nachgiebiges und u. U. ein dämpfendes Element mit einem Gehäuse verbunden ist und die in einem bestimmten Frequenzbereich proportional zu einer einwirkenden Beschleunigung ausgelenkt wird. Diese Auslenkung wird häufig durch Änderung von Widerständen, Kapazitäten und Induktivitäten oder durch Nutzung des piezoelektrischen Effekts in ein elektrisches Signal umgewandelt. Voraussetzung für die Stoßkalibrierung ist eine ausreichend hohe Resonanzfrequenz des Aufnehmers.
Bei Kalibriergegenständen, über die keine Informationen des Frequenzverhaltens vorliegen, sollte vor der Kalibrierung eine Frequenzgangbestimmung vorgenommen werden.
Die Richtlinie ergänzt Forderungen der ISO 16063-22 um Hinweise für den Umgang mit Kalibriereinrichtungen für Stoßanregung und beschreibt Kalibrierabläufe. Die Richtlinie beschränkt sich auf die Bestimmung des Stoß-Übertragungskoeffizienten von Beschleunigungsaufnehmern und -messketten, definiert als Verhältnis des Spitzenwertes der Ausgangsgröße (elektrische Spannung oder Ladung) zum Spitzenwert der Anregungsbeschleunigung.
Beschleunigung
Stoßanregung
Kalibrierung
DKD-Richtlinie
Fassung 2019
10.7795/550.20180823C