10.25656/01:6581
Kupka, Peter
Peter
Kupka
Lebenslang oder Übergang? Berufspläne junger Facharbeiter
DJI : München
1998
370 Education
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Lebensplanung
Berufsausbildung
Arbeitsmotivation
Arbeitssituation
Berufslaufbahn
Ausbildungssystem
Ausbildungswunsch
Berufsbild
Facharbeiter
Jugendlicher
Life planning
Vocational education and training
Vocational training
Work motivation
Job situation
Occupational career
Vocational training system
Interest in vocational training
Career profile
Occupational image
Occupational profile
Adolescent
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
https://ror.org/0327sr118
1998
2013-07-17
de
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-65819
0937-9614
0937-9614
Diskurs
1998
8
1
18
27
DJI : München
Deutsches Urheberrecht
Diskurs 8 (1998) 1, S. 18-27
Im Rahmen einer vom Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) durchgeführten Studie zur 'Zukunft des Facharbeiters' wurden 94 Auszubildende und 74 junge Facharbeiter aus industriellen Elektro- und Metallberufen über Berufswahlprozesse, Ausbildungs- und Arbeitserfahrungen und Zukunftsperspektiven befragt. Die Ergebnisse der Studie widersprechen der Annahme, dass die Ursachen für eine mögliche Erosion von Facharbeit in der Industrie vornehmlich in gestiegenen Bildungsaspirationen und subjektiven Arbeitseinstellungen von Jugendlichen zu suchen seien. Vielmehr zeigte sich, dass die Befragten sich ganz überwiegend gezielt auf Facharbeiterberufe beworben hatten und für die Ausbildung qualifiziert und motiviert waren. Duale Ausbildung zum Facharbeiter - und die darauf aufbauende Perspektive - ist für die allermeisten keine Zwischenstation einer beruflich geprägten Bildungslaufbahn, sondern ein langfristiges biographisches Konzept. Die Orientierung auf die Beherrschung technischer Systeme sowie der ausgeprägte Subjekt- und Entwicklungsbezug der Jugendlichen prägen einen neuen Facharbeitertypus. Dessen Berufsperspektiven werden dadurch beeinträchtigt, dass seine Motivation und Qualifikation oft keine Entsprechung in betrieblichen Arbeitskonzepten findet. Entwicklungsmöglichkeiten für diesen neuen Facharbeitertyp liegen im Wandel der betrieblichen Arbeitsorganisation von einer status- und funktionsbezogenen hin zu einer prozessbezogenen Organisation, in deren Rahmen sich neue Anforderungsprofile herausbilden. (DJI/Abstract übernommen)