10.24355/DBBS.084-201811121507-8
:none
Die Novemberrevolution 1918 an der TH Braunschweig
Universitätsarchiv
2018
Brunsvicensien der Universitätsbibliothek Braunschweig
Revolution 1918
Novemberrevolution Braunschweig 1918
904
Universitätsbibliothek Braunschweig
Wieden, Claudia bei der
Claudia
Wieden
114520623
2018
de
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Braunschweiger Arbeiter riefen am 8.11.1918 die Revolution aus, einen Tag bevor dies in Berlin geschah. Auch sonst wich die hiesige Revolution vom reichsweiten Durchschnitt deutlich ab: Herzog Ernst August unterzeichnete als erster deutscher Fürst eine Abdankungsurkunde. Im Unterschied zum Reich spielte die MSPD keine Rolle, die Revolution war radikaler. Am 10.11. erfolgte die Proklamation der „Sozialistischen Republik Braunschweig“. Mit Minna Fasshauer wurde die erste deutsche Ministerin ernannt (Volksbildung). Die Revolution endete in Braunschweig Mitte April 1919 auf Befehl der Reichsregierung mit dem Einmarsch von Freikorpsgruppen. Insgesamt gesehen hat die Novemberrevolution jedoch bedeutende Errungenschaften hervorgebracht, die noch heute unser Leben prägen: Demokratie, Gleichberechtigung der Frau, allgemeines Wahlrecht, Anerkennung der Gewerkschaften und vieles mehr. Die TH Braunschweig reagierte mit eher minimalen Anpassungen wie z. B. der Gründung des AStAs 1919 oder Fortbildungskursen zur Hebung der allgemeinen Volksbildung auf die neuen Entwicklungen. Die Mehrheit der Studierenden und Professoren blieb antidemokratisch.