10.2312/ZIPE.1969.005
Rother, Klaus
Klaus
Rother
Gesteins- und paläomagnetische Untersuchungen an Gesteinsproben vom Territorium der DDR aus dem Präkambrium bis zum Tertiär und Folgerungen für die Veränderungen des geomagnetischen Hauptfeldes sowie für geologisch- geotektonische Interpretationsmöglichkeiten
Zentralinstitut für Physik der Erde
1969
Text
1969
de
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106 pages
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Veröffentlichungen des Zentralinstituts Physik der Erde; 5; ISSN 05148790
Veröffentlichungen des Zentralinstituts Physik der Erde; 5
Um das Spektrum der Methoden zur Lösung geologischer Probleme zu erweitern, werden
in der vorliegenden Arbeit paläomagnetische sowie gesteinsphysikalische Untersuchungen
durchgeführt, die Beiträge zur relativen Altersbestimmung, zum Nachweis von Bewegungen
und zur Gesteinsgenese bringen sollen. Dabei werden aus 74 Aufschlüssen auf dem Territorium
der DDR insgesamt 304 Proben unterschiedlicher Formationen bearbeitet, die den
verschiedenen Gesteinstypen zuzuordnen sind. Die Entmagnetisierung fand im Wechselfeld
statt, und für die Messungen stand mit dem in der CSSR entwickelten Rockgenerator ein
internationales Spitzengerät zur Verfügung. Erzmikroskopie, Röntgenographie sowie
Untersuchungen auf der Thermomagnetwaage ergänzen die Methodik.
Einleitung
1. Paläomagnetische Untersuchungen
1.1. Paläomagnetismus
1.1.1. Zur Geschichte
1.1.2. Der Gegenstand, die Aufgaben und die Anwendungsmöglichkeiten des Paläomagnetismus
1.1.2.1. Das Magnetfeld der Erde
1.1.2.2. Relative Altersbestimmung
1.1.2.3. Nachweis von Bewegungen
1.1.2.4. Aussagen zur Gesteinsgenese
1.2. Methodik
1.2.1. Probenentnahme
1.2.2. Probenaufbereitung
1.2.3. Die Messung der Magnetisierung
1.2.4. Die Auswertung der Messungen
1.2.4.1. Deklination, Inklination, Intensität
1.2.4.2. Bestimmung der Koordinaten des paläomagnetischen Poles
1.2.5. Fehlerdiskussion
1.2.5.1. Fehlerquellen, die bei der Gesteinsgenese und bei der Probenentnahme auftauchen können
1.2.5.2. Fehlerquellen bei der Aufbereitung und Messung des Probenmaterials
1.2.5.3. Fehlerquellen bei der Auswertung der Meßergebnisse
2. Paläomagnetische Ergebnisse
2.1. Der Vergleich der Polwanderungskurve aus Werten von DDR-Proben mit der aus Werten der internationalen Literatur für Europa
2.2. Nachweis von Bewegungen
2.3. Betrachtungen zum Paläoklima
3. Gesteinsphysikalische Untersuchungen
3.1. Gesteinsmagnetismus
3.1.1. Remanenz
3.1.1.1. Die isothermale r emanente Magnetisierung (IRM)
3.1.1.2. Die thermoremanente Magnetisierung (TRM)
3.1.1.3. Die chemoremanente Magnetisierung (CRM)
3.1.1.4. Die Ablagerungsmagnetisierung
3.1.1.5. Die viskose remanente Magnetisierung (VRM)
3.1.1.6. Der Effekt des Blitzschlages
3.2. Die Träger der Magnetisierung
3.2.1. Magnetit
3.2.2. Hämatit
3.2.3. Ilmenit
3.2.4. Pyrrhotin
3.2.5. Maghemit, Ulvöspinell, Pyrit, Pseudobrookit
3.3. Stabilität
3.3.1. Physikalische Stabilität
3.3.1.1. Die Entmagnetisierung mit dem Wechselfeld
3.3.1.2. Entmagnetisierung mit anderen Methoden
3.3.1.3. Die Abhängigkeit der physikalischen Stabilität
3.3.2. Die paläomagnetische Stabilität
3.4. Messungen mit der Thermomagnetwaage
4. Gesteinsphysikalische Ergebnisse
4.1. Die Diskussion der Entmagnetisierungskurven
4.1.1. Physikalisch stabile Proben
4.1.2. Physikalisch metastabile Proben
4.1.3. Physikalisch instabile Proben
4.1.4. Besonderheiten an EntmagnetisierungSkurven
4.2. Diskussion der Deklinations- und Inklinationsstereogramme
4.3. Träger der Magnetisierung in den untersuchten Gesteinen und Art der Remanenz
4.3.1. Intrusiva
4.3.2. Effusiva
4.3.3. Ganggesteine
4.3.4. Rote Sedimente
4.3.5. Anders gefärbte Sedimente
4.3.6. Kontaktmetamorphe Gesteine
4.4. Das Inversionsproblem
4.4.1. Feldumkehr
4.4.2. Selbstumkehr
4.4.3. Die Zuordnung der untersuchten Proben
5. Zur Zeit bestehende Probleme und Ausblick auf die zukünftige Forschung
6. Zusammenfassung der Ergebnisse
7. Literatur
8. Tafeln I - V