10.22032/DBT.38295
Hoffmann, Franziska
Franziska
Hoffmann
1179981464
Charakterisierung von Kopf-Hals-Tumoren mittels MALDI-MS Imaging
Friedrich-Schiller-Universität Jena
2018
Plattenepithelcarcinom
MALDI-MS
Phosphatidylcholine
Proteomanalyse
610
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Eggeling, Ferdinand von
Ferdinand
Eggeling
Popp, Jürgen
Jürgen
Popp
131701819
Gemoll, Timo
Timo
Gemoll
2018
de
dissertation
urn:nbn:de:gbv:27-dbt-20190308-1334438
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Trotz zahlreicher neuer Therapie- und Diagnosemöglichkeiten hat sich in den letzten Jahrzehnten die Gesamtüberlebensrate von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren nicht verbessert. Die detailliertere Aufklärung der molekularen Mechanismen, welche der Tumorentstehung- und Progression zugrunde liegen, kann zu einer Verbesserung beitragen. Das Ziel der Promotion war es das molekulare bildgebende Verfahren MALDI-MS (matrix-assisted laser desorption/ionization-mass spectrometry) Imaging für eine umfassende molekulare Charakterisierung von Kopf-Hals-Tumoren zu nutzen. Die Methode erlaubt die Detektion und Analyse zahlreicher Biomoleküle gleichzeigt und ohne a priori-Wissen direkt am Gewebe. Durch die anschließende Korrelation mit (Immun-)histochemischen Methoden können die molekularen Informationen mit den histologischen Eigenschaften kombiniert werden. Die vorliegende Arbeit umfasst im Wesentlichen drei Publikationen, welche sich auf unterschiedliche Weise mit der Fragestellung beschäftigen. Bei Lotz und Hoffmann et al. wurde ein molekulares 3D-Modell eines Oralen Plattenepithelkarzinoms erstellt. Es entstand ein interaktives Werkzeug, welches frei drehbar ist und virtuelles Schneiden erlaubt und somit neue Einblicke in die Tumorgröße,- form und begrenzung gibt. Bei Krasny et al. wurde das Tumorlipidom mittels eines MALDI-FT-ICR-Systems, welches eine hohe Massenauflösung und -genauigkeit ermöglicht, untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass sich auch auf der metabolischen Ebene die Tumorheterogenität wiederspiegelt. Bei Hoffmann et al. wurde MALDI-MSI in Kombination mit LC-MS/MS genutzt. Es konnten neue potentielle Protein-Marker, welche für die Tumorregion charakteristisch sind, identifiziert werden und gleichzeitig mit bereits genutzten Markern visualisiert werden. Die vorliegende Arbeit konnte dazu beitragen, MALDI-MS Imaging im Bereich der Tumorforschung weiter zu etablieren und neue Erkenntnisse zu den molekularen Eigenschaften von Kopf-Hals-Tumoren zu gewinnen.