10.18419/opus-7756
Hubig, Christoph
Kunst als Anwalt heuristischer Vernunft : über die Möglichkeit der Kunst und die Kunst des Möglichen
Universität Stuttgart
1991
Ästhetik , Heuristik , Kunstwerk
100
Universität Stuttgart
Universität Stuttgart
2011-10-24
2016-03-31
2011-10-24
2016-03-31
1991
de
bookPart
368242293
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:93-opus-67593
http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/7773
Die Schwierigkeit einer Standortbestimmung der Ästhetik hängt u. a. damit zusammen, daß diese entweder unter dem Primat theoretischer Vernunft als Hilfswissenschaft der Erkenntnistheorie begriffen oder im Blickwinkel kluger Lebensführung (Aristoteles) auf eine moralische Propädeutik reduziert wurde oder, als beide Vernunftausprägungen seit Kant unter einem gemeinsamen Ideal praktischer Vernunft vereint wurden, der Ästhetik die Aufgabe der Erhellung von Vorstufen auf dem Weg der Selbstvergewisserung des Geistes oder der Charakter begleitender Reflexion zugesprochen wurde. Diese Bestimmungen wurden der Potenz der Kunst selbst nur selten einigermaßen gerecht. Das zeigt der oft dilettantische Umgang der Philosophen mit den Werken, und dies wird entsprechend deutlich in der Ästhetik-Kritik seitens der Kunstlehren und der Fachwissenschaften, die sich mit den konkreten Werken befassen.